Happy Business

Folge #8 - Heute im Talk mit Anja Kuhn

Sarah Thullner Season 1 Episode 8

Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge vom Office Motivation Talk dem Business-Podcast mit Humor und Leichtigkeit.
Mein Name ist Sarah Thullner. Schön, dass du wieder eingeschaltet hast.

Folge #8 - Heute im Talk mit Anja Kuhn

Anja drei #Hashtag zu dieser Folge:
#kommunikationisteinerlebnis
#shareyourstory
#inspiration


Anja macht deine Kommunikation zu einem Erlebnis. Sie schreibt deine Personal Brand Story und zeige dir, wie du deine Personal Brand aufbaust und durch Storytelling mit Leben füllst. Du lernst, wie du dein Wissen in Gänsehaut verwandelst, so dass sich deine Zuhörerinnen und Zuhörer mit dir verbinden und mit dir zusammen arbeiten wollen.

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Schön, dass du meinem Podcast "Office Motivation Talk" hörst!

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Ich freue mich auf den Talk mit Dir,
Sarah Thullner

Office Motivation Talk! - Der Business-Podcast mit Humor & Leichtigkeit



Sarah Thullner
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Office Motivation Talk heute wieder im Interview mit der Anja Kuhn. Anja schön, dass du da bist.

Anja Kuhn
Hallo Sara, ich freue mich sehr für über deine Einladung.

Sarah Thullner
Sehr schön. Das ist ja jetzt geklappt haben wir haben wir beide sehr viele Termine immer wieder und ich finde das so toll, dass du dir jetzt extra die Zeit genommen hast und mit uns hier eine schöne Folge auch zu nehmen und auch ein bisschen inspirierend zu erzählen, was du tust. Daher stell dich doch direkt mal vor. Anja Was du tust, wer du bist und was du deine Leidenschaften sind.

Anja Kuhn
Dann greife ich doch das Letzte sofort auf. Meine Leidenschaft sind gute Geschichten und genau das habe ich zu meinem Beruf gemacht. Ich erzähle, ich schreibe gute Geschichten für Unternehmerinnen und Unternehmer und begleite sie auf ihrem Weg zur Personal Brand. Denn ich schreibe Personal Brand Stories, so eine Art Kurzbiographie. Und die füllen Personal Brands mit Leben. Weil wir, wenn wir unsere Geschichte einmal aufgeschrieben haben, einmal entwickelt haben, können wir immer wieder einzelne Bausteine daraus nutzen und immer wieder von uns und dem, was wir auf unserem Weg erlebt haben, erzählen. Es gibt einfach genügend Stoff, wenn außerhalb von aus der Geschichte heraus. Das finde ich dabei so wahnsinnig faszinierend. Mein Motto, mein meine Mission ist aber Mach deine Kommunikation zum Erlebnis Und da ist eben das Thema Storytelling Personal Brand Sorry, ein wichtiger Baustein von.

Sarah Thullner
Mach deine Kommunikation zum Erlebnis. Das ist ja super spannend. Er Wir haben hier ja schon so ein kleines Erlebnis. Mit einem Podcast verbinde ich das damit auch. Ja. Ja, okay, okay, was mit was kann ich es noch verbinden Kommunikation zum Erlebnis zu machen.

Anja Kuhn
Also Podcast ist ja genau wie die Personal Brand sorry, eine Art Kanal, den wir nutzen um uns erlebbar zu machen. Und das verstehe ich unter Erlebnis, dass unsere Kundinnen und Kunden und Kunden uns erleben. Und das ist eines dann, indem wir unsere Geschichte schreiben, entwickeln, erzählen und den Kanal Podcast nutzen um sie zu verbreiten Oder die verschiedensten Social Media Kanäle, welche auch immer für uns die passenden und wichtigen sind. Kommunikation ist aber auch so finde ich immer ein Erlebnis, weil wir jeden Tag mit uns mit Menschen austauschen und dann ist dieses Erlebnis so ein bisschen auch Augenzwinkern, weil ich finde, da kann ganz viel schiefgehen zwischenmenschlich. Entweder weil wir eine Nachricht im Chat schreiben und ich habe ein besonderes Bild davon, was ich meine dir zu sagen, aber du kannst es komplett anders verstehen, zum Beispiel weil du gerade in einer völlig anderen Situation bist als ich in einer völlig anderen Stimmung. Und dann kannst du meine Botschaft ganz anders aufnehmen. Dieses klassische alte Sender Empfänger Modell und das finde ich, ist auch Kommunikation ist ein Erlebnis, weil wir so oft versuchen etwas zu transportieren und der andere nimmt das ganz anders auf. Und dann haben wir ganz schön viel Arbeit damit zu tun, dass wir das wieder harmonisch ausgleichen wie auf so einer Waage, dass es dann irgendwann wieder schön ist, miteinander zu kommunizieren.
Sarah Thullner
Es ist dann wahrscheinlich auch einfacher, dich jetzt aus der Objektivität da auch mal draufschauen zu lassen. So zum Beispiel jetzt. Ich komme jetzt mit dem Wunsch, dass du mein Leben, meine Geschichte erzählst, zum Beispiel meine Businessgeschichte Wie gehst du daran, Wie würdest du jetzt da rangehen, wenn ich mit diesem Auftrag zu dir komme und sage Du, Anja, ich würde es super gerne, dass du mal über meine Businessgeschichte was schreibst, was erzählst wie Wie würdest du da rangehen?
Anja Kuhn
Zunächst einmal ist es ja so, dass wir uns die Geschichte, wie sie jetzt ist, angucken und ganz viele erzählen ihre Geschichte so starten bei dem Gründungsdatum oder vielleicht bei einer Idee für eine Gründung und erzählen von der Gründung selbst, schreiben dann aber den Satz Gründung erster Zehnter 2012, Doppelpunkt genau und dann den Firmennamen vielleicht oder vielleicht auch ursprünglich eine ganz andere Gesellschaftsform gegründet. Wie auch immer dann kommt und am fünf und am 30. 04. 2020 haben wir dann ein tolles Produkt dazugenommen und dann gab es einen neuen Geschäftsführer und dann gab es einen Generationenwechsel. Da steckt aber total viel Geschichte drin, denn da steht drin, wenn es einen neuen Geschäftsführer gibt, vielleicht aus der eigenen Familie, dann ist es eine Unfassbar. Medienunternehmen und ein Familienunternehmen steht automatisch für bestimmte Werte. Wir haben also automatisch ein Bild davon, wofür ein Familienunternehmen steht. Und das kann ich in Bildern transportieren. Und das ist so ein kleiner Ausschnitt davon, wie ich das Thema Markengeschichte für ein Unternehmen oder für die Unternehmerpersönlichkeit herangehe. Um das aber wirklich richtig mit Leben zu füllen, starten wir mit einer Interviewphase. Also ein bisschen so wie wir beide jetzt setzen uns online oder persönlich zusammen und ich stelle dir eine Frage nach der anderen. Die Fragen gehen oftmals ganz, ganz tief, gehen auch ganz stark in das persönliche Leben rein. Nicht alles davon erzählen wir. Aber es ist für mich wichtig herauszufinden Was sind deine Antreiber? Und die haben sich zum Beispiel in der Regel schon in der Kindheit gebildet oder entwickelt, dass da schon ganz oft vieles angelegt wurde. Ich glaube, man sagt so in den ersten sieben Jahren des Lebens.
Sarah Thullner
Habe ich auch schon gehört, sogar je nachdem wie die Entwicklung war, sogar nur sechs Jahre oder fünf Jahre. Spannend. Ja.
Anja Kuhn
Und da wird so viel angelegt auch an deinen Grundwerten, die dir wichtig sind im Umgang mit Menschen oder in der Art, wie du arbeitest. Dass das auch heute deine Arbeit, dein Unternehmen und auch der Umgang mit deinen Kunden wahnsinnig stark prägt. Und deshalb ist es mir so wichtig, da zurückzureisen. Wenn ich Reisen sage, dann meine ich das auch wirklich, weil das so eine Art Reise durch dein ganzes Leben ist. Und wir finden oder spüren ganz viele Episoden auf, die wir später erzählen können entweder in der Gesamtgeschichte oder als Einzelepisode, wenn die Geschichte erzählt ist, dass wir dann einzelne Episoden nutzen, um immer wieder deine Persona Brandt mit Leben zu füllen oder deine Firmenmarke, deine Firmen Brandt mit Leben zu füllen.
Sarah Thullner
Und da habe ich jetzt gerade gemerkt so okay. Ich habe jetzt überlegt näher kommen deine Kunden auf dich zu, die vielleicht schon 20 Jahre im Berufsleben sind. Aber du hast mir gerade total die Antwort gegeben. Das ist nämlich egal, ob du gerade am Start bist oder ob du jetzt schon 20 Jahre Unternehmer bist oder Unternehmerin, weil eine Geschichte sich ja schon geprägt hat bis dorthin und Werte sich ja schon gebildet haben bis dorthin. Und das ist ja total interessant. Das hat mich jetzt gerade sehr, sehr fasziniert, weil ich immer gedacht habe, man schaut doch so klassisch, wie man es immer hört, auf die Memoiren zurück.
SPEAKER: S1
Genau, wenn.
Sarah Thullner
Man ein gewisses Alter erreicht hat, oder und das ist es ja gar nicht, sondern die Geschichte schreibt sich ja jetzt schon und das ist total interessant und ich glaube, da haben gerade auch viele Zuhörer aha, Moment gehabt, dass Storytelling nicht damit zusammenhängt, wie lang ich schon im Business bin oder was ich Aufregendes schon in meinem Unternehmen gestaltet habe, sondern dass es um die eigene Reise geht. Und die darf auch jetzt mit Gründung anfangen oder auch als Angestellter, um da selbst mal vielleicht in die Geschichte reinzuschauen von einem selbst Wo bin ich denn gerade oder wo stehe ich denn gerade oder ja, wie sind meine Werte? Spannend, sehr sehr interessant.
Anja Kuhn
Es ist genauso wie du sagst weil das Tolle an der Geschichte ist ja, sie ist einfach nicht zu Ende.
SPEAKER: S1
Also sie.
Anja Kuhn
Schreibt sich ja weiter mit jeder Episode, mit jedem Kapitel, das du erlebst Und deswegen ist das nicht etwas, was statisch ist, sondern etwas, was lebendig.
SPEAKER: S1
Weiterlebt.
Anja Kuhn
Und gerade für Gründer ist die eigene Geschichte so spannend, weil sie hilft, die eigene Positionierung zu schärfen. Und Positionierung ist ja so ein Riesenthema, wo immer alle sagen Oh Gott, wie stelle ich mich denn jetzt auf? Traue ich mich in die Nische? Möchte ich erst mal nur breit aufgestellt starten. Und indem wir die eigene Geschichte schreiben, schärfen wir die Positionierung, weil da so deutlich wird, wofür die Person steht und dann automatisch natürlich auch das Unternehmen. Das heißt, ich finde es sogar total wichtig, sich als Gründer damit zu beschäftigen und zu sagen okay, das ist meine Positionierung. So wollte ich sie eigentlich formulieren, aber wenn ich mir meine Geschichte angucke, kann ich da echt noch mal ein bisschen dran drehen und das noch klarer formulieren. Und das ist so das geht Hand in Hand mit der Entstehung der Geschichte, die gerne und was du auch gerade sagst das Thema Führungskräfte finde ich auch wichtig, sich da mit der eigenen Geschichte zu beschäftigen, weil es gibt ja einen Grund, warum sich jemand für einen bestimmten Bereich in dem Unternehmen entscheidet Einkauf, Verkauf, Logistik, Marketing was auch immer und warum die Person ihre Stärken dort auslebt. Und auch da kann ich meine Geschichte nutzen, um mich als Führungskraft im Unternehmen für das Unternehmen zu positionieren. Weil ich finde es ganz wichtig, dass die Unternehmen sich stärker damit beschäftigen, ihre Führungskräfte als Markenbotschafter einzusetzen und zu sagen Hier gibt es eine Person, die ist stark in der Logistik und die kann mein Unternehmen bei Veranstaltungen in Logistikbranche repräsentieren und da meinen Namen, meine Marke weitertragen.
SPEAKER: S1
Wow, ja.
Sarah Thullner
Super wichtig. So habe ich das auch noch gar nicht gesehen, Weil nur wenn du wirklich mit den Stärken, die du hast, auch im Mittelpunkt deines Unternehmens stehen kannst, dann bist du ja auch wirklich eine wichtige wichtiger Mehrwert für das Unternehmen. Und oftmals wird das ja wirklich über Jahre verändert sich. Also es kann ja auch sein, dass die Person schon seit 20 Jahren in dem Unternehmen ist und hat sich vielleicht in den letzten fünf Jahren so stark gewandelt, dass vielleicht diese Position, die sie jetzt seit 20 Jahren ausübt, gar nicht mehr der Fokus für für das gerade lebende Leben ist, sondern vielleicht auch sich hier was verändert hat. Ist ja super interessant. Also wau wau wau, wau wau wau. Jetzt will ich aber noch mal ein bisschen ausholen. Anja, wie bist du denn überhaupt zu diesem Thema gekommen? Weil ich finde es ja schon wirklich sagenhaft, was man alles damit umsetzen kann. Aber wie kamst du dazu?
Anja Kuhn
Das war ein Prozess. Oder auch eine Reise. Storytelling ist, ich würde jetzt sagen, ein Lebensthema, auch wenn ich es früher nie Storytelling genannt hätte. Es ist ja ein Kommunikationsbegriff, weil es ein Werkzeug ist. Auf Deutsch Geschichten erzählen klingt immer so ein bisschen wie ein Märchentante, aber sehr genau. Genau das ist der Ursprung. Die Märchen, die ich früher als Kind gehört habe, haben mich total fasziniert. Diese Geschichten, dieses vorgelesen bekommen. Das hat mich sehr, sehr, sehr stark geprägt. Und für mich war es das Wichtigste, als ich eingeschult worden bin. Wow, endlich lerne ich jetzt selber lesen. Dann müssen das die anderen nicht mehr machen und.
SPEAKER: S1
Sagen.
Sarah Thullner
Okay, das war ein Motivationsträger für dich.
Anja Kuhn
Total, total.
Sarah Thullner
War interessant, interessant, okay.
Anja Kuhn
Und auch das Schreibenlernen war für mich ganz ganz wichtig. Und dann ist das aber so ein bisschen in der Versenkung verschwunden, weil dann dieses klassische Schulleben kam. Dann habe ich mich vor einiger Zeit noch mal an eine Episode erinnert, dass auf dem Gymnasium meine Biolehrerin zu mir gesagt haben Wanja, Sie erzählen immer so viele Geschichten, Kommen Sie mal auf den Punkt. Und tatsächlich hat mich das dazu gebracht, dass ich versucht habe, wieder meiner Natur dieses Geschichtenerzählen runter zu schrauben. Das kann ich aber heute erst sagen, natürlich in der Rückbetrachtung. Ich weiß, dass ich mich damals ganz schrecklich gefühlt habe, weil ich ja gemaßregelt wurde.
Sarah Thullner
Ja, ja, ja, wir hatten. Wir hatten ja schon das Thema ein oder anderen Gespräch zwischen uns beiden, wo wir gemerkt haben, wir doch manchmal sich anpasst an Situationen oder an Gegebenheiten Und so war es bei dir dann auch. Du hast dann gesagt so okay, das fühlt sich oder Ich werde. Mir wurde gesagt das ist nicht gut so, also muss ich meinen, muss ich Kurzgeschichten verfassen Und das hat sich für dich nach Fremdbestimmung angefühlt.
SPEAKER: S1
Total. Total.
Anja Kuhn
Aber das weiß ich heute. Damals weiß ich nur. Ich kann mich tatsächlich an diese Situationen sehr stark erinnern und auch an das Gefühl, was ich hatte. Dieses Gefühl Ich bin ganz klein und ich bin gemaßregelt worden und ich darf nicht so sein, wie es meiner Natur entspricht. Und dann war für mich so ein Traum. Ich habe damals in einer Frauenzeitschrift von einem Beruf gelesen, der nannte sich Art Bayer und da war ich jetzt so 14, 15 und das hat mich dann immer so Porträts, Beruf, Porträts und der Klassiker war ja den man so kannte ging so für die Jungs. Ich bleib jetzt mal ganz klischeehaft in den Rollenbildern. Automechaniker, dann gab's Friseure, es gab Erzieherinnen, es gab Industriekauffrau, das waren diese klassischen Berufe. Bank Noch eine Bankkauffrau war damals ja auch ganz, ganz stark. Und dann habe ich gedacht Bauarbeiter, das klingt total faszinierend. Und da ging es darum, dass du Leistungen einkauft für eine Agentur oder für Verlage, Fotografen, Buchzeichner, Buchmodels, Buch, solche Dinge. Das gab es natürlich nicht. Ich wohne auf dem Land, das gab es ja nicht.
SPEAKER: S1
Hm.
Anja Kuhn
Und dann habe ich gedacht okay, Werbung, Werbung ist super. Auch das gab's nicht. Dann hab ich ein Praktikum beim Fotografen gemacht und habe gemerkt Was, ist gar nicht meins.
SPEAKER: S1
Hm.
Anja Kuhn
Und dann habe ich. Als es ans Bewerben ging, gab es halt bei uns zwei Werbeagenturen. Das eine war eine Agentur, spezialisiert auf Personalwerbung und das andere war eine kleine Agentur. Die hatten schon Auszubildenden.
SPEAKER: S1
Okay.
Anja Kuhn
Da kam der Berufsberater mit Ja bewerben sich da als Speditionskauffrau und das fand ich ganz gruselig.
SPEAKER: S1
Und dann habe ich.
Anja Kuhn
Ja, das war, das war für mich wirklich, es ging gar nicht. Und dann habe ich mich beworben bei einem Verlag, bei einem Tageszeitungsverlag, also bei mehreren Verlagen und habe dann dort auch eine Ausbildungsstelle bekommen in Köln, das sind knapp 50 Kilometer von hier.
SPEAKER: S1
Und bin.
Anja Kuhn
Dann in die große Stadt gefahren, jeden Tag mit dem Zug meine Ausbildung dort begonnen und war dann schon so ein bisschen näher dran, weil es da ja auch eine Werbe und Anzeigenabteilung.
SPEAKER: S1
Gab.
Anja Kuhn
Aber 1993 alles was es heute noch Technik gibt, gab es ja noch nicht. Das hört sich so uralt an, aber es ist ja.
SPEAKER: S1
So ja, das ist ja so..
Anja Kuhn
Ja, ja, ja und ja. Wir haben da natürlich so eine Art Geschichten erzählt, aber ich wollte immer noch in Werbung und das hat dann 1998, genau fünf Jahre später, nach meiner Ausbildung und nach einer Fortbildung hat das dann geklappt. Und dann habe ich endlich mir meinen Traum erfüllt, in einer Agentur gearbeitet. Zwei Jahre. Übertrieben gesagt Tag und Nacht. Das war eine sehr harte Zeit und bin dann nach zwei Jahren aber auch weitergezogen und in Marketingabteilungen, habe dann in der Unternehmenskommunikation gearbeitet und mich dann als Eventmanagerin selbstständig gemacht. Und alle diese Stationen hatten natürlich das Thema. Storytelling im weiteren Sinne gemeinsam. Überall ging es darum, Geschichten zu erzählen, ob das jetzt mit einer Eventkonzeption ist oder mit einem Firmenporträt oder mit einer kurzen Geschichte in so einer Anzeige. Das war schon der rote Faden.
Sarah Thullner
Und das hatte ich stetig begleitet.
SPEAKER: S1
Hm.
Anja Kuhn
Ja und dann gibt es noch diese Zwischenstationen, was mich dann ein Bekannter angesprochen hat und gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, bei einem Verlag, der so ein bisschen ins Trudeln geraten ist, zu unterstützen. Es war ein ganz exklusives Lifestyle Magazin aus unserer Region.
SPEAKER: S1
Und.
Anja Kuhn
Das hat mich total fasziniert. Und dann habe ich gesagt ich habe damals gefühlt so wow oder passiert jetzt was Großes. Und aber aus unterstützen wurde tatsächlich kaufen und dann habe ich dieses Magazin, diesen kleinen Verlag gekauft als GmbH gegründet und hatte dann innerhalb von ja quasi von heute auf morgen Büroräume fünf Mitarbeiter und musste mich da einarbeiten.
SPEAKER: S1
Wow.
Sarah Thullner
Das ist ja eine Herausforderung, oder?
Anja Kuhn
Absolut.
SPEAKER: S1
Absolut.
Anja Kuhn
Wir mussten auch parallel neue Büros suchen. Ich habe ja auch noch dann Eventaufträge gehabt, zwei größere Projekte auch das.
Sarah Thullner
Lief noch parallel dazu, das.
Anja Kuhn
Lief noch parallel und ich habe noch als Dozentin gearbeitet in der Zeit. Das hatte ich mir in der Wirtschaftskrise aufgebaut damals, dass ich Trainings gegeben habe, Dozentenjobs gesucht habe und das ging damals alles so schnell, dass das parallel lief.
SPEAKER: S1
Wow, wow.
Sarah Thullner
Wie lang waren deine Tage? Es ist sicherlich keine 24.
SPEAKER: S1
Stunden oder so..
Anja Kuhn
Ich kannte das gar nicht mehr. Ich kann dir das echt nicht mehr sagen. Es hat irgendwie funktioniert. Allerdings war das mit dem Verlag schon eine schwierige Situation.
Sarah Thullner
Na klar, es leidet ja auch immer irgendwas drunter. Es ist ja ganz klar irgendwas leidet immer drunter, weil man nicht zu 100 % an allen Baustellen sein kann. Das ist ganz klar und und auch wenn wenn deiner Leidenschaft dann nachgekommen werden konnte. Aber ganz ganz ganz leben konntest du sie ja dann wahrscheinlich auch noch nicht so ganz. Und jetzt darfst du es ja überleben. Und wie kam es dann dazu, dass du jetzt so eine faszinierende Storytellerin bist?
Anja Kuhn
Der Ausschlag war, dass ich mit dem Verlag dann Insolvenz anmelden musste.
SPEAKER: S1
Okay.
Anja Kuhn
Und dann die härteste Zeit in meinem Leben hatte. Ich habe dann aber weitergemacht. Ich kürze das jetzt stark ab. Ab dann die Rechte rausgekauft mit Unterstützung von Freunden. Die haben mich da echt wahnsinnig stark bestärkt so weiter zu machen. Habe das ganze Konzept umgestellt, habe aber weitergemacht und weiter auch mit dem Magazin Geschichten erzählt über Sternegastronomie, über exklusive Autos, über Mode, um Fotoshootings gemacht und all die Dinge. Und habe aber dann irgendwann entschieden Jetzt verkaufe ich es endgültig.
SPEAKER: S1
Wow.
Anja Kuhn
Parallel wieder Events organisiert, freiberuflich gearbeitet und auch Trainings gegeben. Und dann kam 2020 das Jahr, das wieder alles veränderte.
SPEAKER: S1
Ja.
Anja Kuhn
Und dann habe ich gesagt So, jetzt erst mal hier Kassensturz. Wie geht das weiter? Keine Events, keine Trainings, kein gar nichts. Und dann habe ich überlegt ich starte einen Podcast.
SPEAKER: S1
Oh Mann. Okay.
Anja Kuhn
Ich suche mir einen Coach dafür. Das habe ich dann getan. Und entstanden ist ein Podcast über die persönlichen und beruflichen Geschichten meiner Gäste. Er heißt Schere Jo Story. Du warst ja auch schon Gast und hast deine Geschichte dort erzählt. Und ja, dieser Podcast hat dazu geführt, dass ich mein Geschäftsmodell weiterentwickelt habe und dann die Persona Brandstories als Produkt entwickelt habe.
Sarah Thullner
Wow. Und erst mal vielen Dank für deine absolute Offenheit mit all unseren Zuhörern auch von diesem schwierigen Weg kurz von deinem Leben zu erzählen. Dafür wirklich vielen Dank, weil ich glaube, das macht unglaublich Mut da auch mal zu hören, dass nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen und heller Sonnenschein ist, sondern dass es auch mal steinige Wege geben kann und dass man da auch etwas zu bewältigen hat. Und jetzt? Aber ich habe immer wieder das Gefühl, du schaust zurück und bist so mit so einer Dankbarkeit, damit zu wissen, was du alles schon erreicht hast, was du was schon alles geleistet hast und fühlt sich glaube ich jetzt mit dem was du tust unglaublich glücklich, oder?
Anja Kuhn
hundertProzentig. Genauso ist es.
Sarah Thullner
Es ist.
SPEAKER: S1
Schön.
Anja Kuhn
Ich kann heute sagen, dass ich diese Insolvenz erlebt habe, war das Schlimmste in meinem Leben. Das ist einfach so. Es gab noch andere Situationen, auch privat. Aber das war wirklich die härteste Zeit. Und doch kann ich heute mit einem guten Gefühl sagen Es ist heute meine Botschaft.
SPEAKER: S1
Und.
Anja Kuhn
Ich kann darüber sprechen und Mut machen. Wie du es auch sagst. Weil ich es so wichtig finde, dass wir darüber sprechen, was wir erleben. Weil es erstens uns selbst hilft, denn es hilft, dass das Thema mehr Leichtigkeit bekommt, was wir erlebt haben und das, dass diese Erlebnisse mehr Leichtigkeit bekommen haben, weil egal was man hinter sich hat, irgendwo lastet es ja doch auf einem. Und auch wenn man es gut verarbeitet und reflektiert und all dieses, dass darüber reden hilft, dass es leichter wird. Und das zweite ist, dass es so viele Menschen gibt, die ähnliches erleben, sich nicht trauen darüber zu sprechen oder vielleicht auch nicht das Umfeld haben, das sie stärkt. So wie ich es damals hatte und auch noch habe. Und dann hilft es. Unglaublich, wenn wir die Geschichten von anderen Menschen hören, wie sie weitergemacht haben, wie sie sich den Themen gestellt haben und was für Lösungen sie gefunden haben. Dass es einfach immer, immer weitergeht. Und das ist eines der größten, größten Lernerfolge finde ich aus dieser Zeit für mich. Es geht einfach immer weiter, egal wie hart es ist und egal was da für Steine auf deinem Weg liegen, es geht immer weiter.
Sarah Thullner
Wow, wie inspirierend. Ja, also Anja, du du lebst ja gerade meinen Titel Office Motivation Talk. Also das ist ja mehr als Motivation, was du hier gerade erlebst mit uns. Das ist sagenhaft. Ich habe gerade gar keine Worte und du weißt, das ist bei mir selten. Ja, total schön. Ja, es ist wirklich so, wir müssen mehr auch sprechen. Wir müssen mehr miteinander sprechen. Egal ob es gute Momente gerade sind oder auch berührende Momente. Wieso etwas? Weil schlecht ist immer so das falsche Wort, weil sie berühren ein Ja auch und sie sind nicht schlecht. Sie sind halt einfach da. Und das finde ich gerade so inspirierend. Ja, vielen, vielen Dank, dass du das alles mit uns teilst und da bist du ja wirklich. Du bist so ein perfektes Beispiel für Geschichte. Also Share your story. Ja, das heißt eine Geschichte mit uns. Ich, ich. Wie gesagt, ich weiß gerade gar nicht mehr, was ich sagen soll, weil ich bin.
Anja Kuhn
Halt ein Prinz. Ich habe noch eine Ergänzung dazu, weil du hast gerade gesagt das mit dem Office Motivation Talk, weil das ist eine Geschichte aus einer Podcastfolge, die ein Gast von mir erzählt hat. Sie hat sie gar nicht erzählt, sondern später geteilt auf LinkedIn und das fand ich so großartig, was du gerade sagst Positives zu teilen. Sie und Ihr Team beginnen jedes Meeting damit, dass jeder etwas Positives erzählt.
SPEAKER: S1
Auch schön.
Anja Kuhn
Und das finde ich so wahnsinnig schön, dass ich das so gerne weitergeben möchte. Pia Tischer Danke für diesen Tipp, weil ich finde das einfach großartig. Wir sind immer so damit beschäftigt, gerade auch im Büroalltag Feuer zu löschen, Probleme zu lösen, Herausforderungen zu meistern. Dass wir diese guten Dinge immer viel zu kurz kommen lassen. Was wir gerade sagst, was du alles geschafft hast. Ich habe mich da nicht so wahnsinnig für gefeiert, dass ich das so geschafft.
SPEAKER: S1
Habe Und.
Anja Kuhn
Das finde ich so wichtig, sich immer mal wieder selber auf die Schulter zu klopfen.
SPEAKER: S1
Ja.
Anja Kuhn
Noch so ein Ding, was man ja oder Frau ja nicht macht.
Sarah Thullner
Eigentlich gar nicht. Und wir machen es jetzt einfach mal, auch wenn uns keiner sieht. Aber ein Ja, wir machen es jetzt einfach mal, klopfen uns selber mal auf die Schulter. Sehr sehr gut. Und liebe Zuhörer macht es jetzt auch. Klopft da einfach jetzt mal in dem Moment selber auf die Schulter und sei stolz auf das, was du schon geleistet hast und wo du gerade stehst. Voll gut, voll inspirierend. Oh Mann Anja, was für eine Podcastfolge!
SPEAKER: S1
Hahaha.
Sarah Thullner
Aber das ist nämlich das nehme ich jetzt gerne mal auf HR mal zu sagen ein einfach mit sich selbst, ein Commitment vielleicht morgens zu schließen und zu sagen was möchte ich denn heute Positives für mich mitnehmen von dem Tag oder was möchte ich für mich heute an positiven Momenten für den Tag haben? Oder wenn man eher so der Abend Mensch ist zu sagen kurz mal zu überlegen Hatte ich heute einen positiven Moment und welcher war das? Und das kann nur sein, dass man ein tolles Gespräch hatte, wie ich jetzt heute schon diesen Podcast mit dir führen durfte, das ist für mich schon heute mein mein positiver Moment absolut positiver Moment Finde ich sehr inspirierend. Anja Sehr, sehr inspirierend. Total schön. Danke schön.
SPEAKER: S1
Hm.
Sarah Thullner
Du weißt ja, das habe ich dir schon erzählt. Ich bin ja so ein online Mensch und habe auch ein Thema, was ich gerne immer wieder aufgreife mit meinen Interviewpartnern. Und zwar wie würdest du dich in drei Hashtags beschreiben? Einfach ganz kurz sagen, was du so mit dem Hashtag verbindest Oder vielleicht steht da braucht man auch gar nichts dazu sagen, weil er für sich schon steht. Eine Leg mal los. Hashtag Nummer eins.
Anja Kuhn
Kommunikation ist ein Erlebnis.
SPEAKER: S1
Hm.
Sarah Thullner
Sehr schön. Brauchen wir gar nichts zu sagen. Hashtag Nummer zwei.
Anja Kuhn
Shayo Story.
SPEAKER: S1
Hm.
Sarah Thullner
Jeder hiermit eingeladen auch mal Interviewpartner von Anja zu sein.
SPEAKER: S1
Genau.
Sarah Thullner
Ist alles verlinkt. Ihr könnt alles in Keynote schauen. Er könnte ja auch super gerne Kontakt zu Anja aufnehmen und auch mal eine Geschichte von ihr miteinander teilen. Und genau. Und Twitter. Hashtag.
Anja Kuhn
Twitter. Hashtag.
SPEAKER: S1
Am.

Anja Kuhn
Ja, gute Frage. Nun würde ich jetzt gar nicht persönlich wählen.

SPEAKER: S1
Hmmm.

Sarah Thullner
Darf ich ihn für den Moment für dich wählen?

SPEAKER: S1
Ja.

Sarah Thullner
Du warst heute unglaublich inspirierend.

Anja Kuhn
Danke.

Sarah Thullner
Von denen nehmen wir doch den, oder? Hashtag Inspiration.

SPEAKER: S1
Danke schön.

Sarah Thullner
Anja. Vielen Dank für diese super offene und sehr, sehr ehrliche Folge mit dir und dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast, aber auch wirklich so viel Motivation in diesen Talk reingebracht hast. Und ja, da draußen, wenn ihr Lust habt, auch eure Geschichte erzählen zu lassen von Anja oder in eine Podcastfolge mit ihr zu gehen. Wie gesagt, das ist alles verlinkt. Nehmt gerne Kontakt zu ihr auf. Ich glaube diese Folge, die klingt nach etwas nach und ich bin dir sehr sehr dankbar dafür. Für den Moment, den wir jetzt hier miteinander geteilt haben und wünsche dir noch einen wunderschönen Tag.
Anja Kuhn
Dankeschön. Wünsche ich dir auch.